Forschung
Die Migräneforschung der letzten 30 Jahre hat massgeblich dazu beigetragen, die Entstehung der Migräneattacken aufzuklären. Dazu gehört 1993 die Entdeckung eines ersten und 2003 die Entdeckung eines zweiten Migräne-Gens. Diese Forschungsresultate konnten auch die alte Theorie wiederlegen, wonach die neurologischen Ausfälle der Migräne-Aura (v.a. Seh- und Fühlstörungen im Vorfeld der Attacke) durch eine Verengung von Hirnarterien zustande kommen und die Kopfschmerzen durch die Erweiterung der Hirn- und Schädelarterien ausgelöst werden. Heute ist klar, dass die Migräne im Gehirn, genauer im Hirnstamm, entsteht, und zwar als Entgleisung von ganz normalen Regelkreisen, die Funktionen wie zum Beispiel Wachheit, Hunger und Durst kontrollieren. Ein Schaden entsteht dadurch nicht.
Damit wir auch in Zukunft immer auf dem neuesten Wissensstand sind und unsere Patientinnen und Patienten noch bessere Behandlungsmöglichkeiten bieten können, führen wir in unserem internen Forschungszentrum Medikamentenstudien und Migräneforschung durch. Zudem nimmt die Kopfwehzentrum Hirslanden AG regelmässig als offizielles Studienzentrum in Zusammenarbeit mit der Neurologica GmbH an nationalen und internationalen Studien teil.