Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit und beeinträchtigt das Leben von Millionen Menschen. Könnte Cannabis eine neue Therapieoption bei Migräne sein?
Jüngste Erkenntnisse legen nahe, dass das Endocannabinoidsystem (ECS) eine Rolle in der Migränepathophysiologie spielen könnte. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), Hauptcannabinoide in medizinischem Cannabis, beeinflussen das ECS und reduzieren Stress, entzündliche Prozesse und teilweise auch das Schmerzempfinden.
Inwiefern Phytocannabinoiden eine alternative Therapieoption bei Migräne darstellen könnten, gingen Reto Agosti, Greta Lamers, David Czell, Jürg Gertsch und Alexandra Kupferberg in ihrem Beitrag «Cannabis in der akuten und prophylaktischen Behandlung der Migräne. Eine komplexe Herausforderung» nach. Der Beitrag, welcher in der Fachzeitschrift «Psychiatrie + Neurologie» (05/2023, S.11-18) publiziert wurde, beleuchtet die potenzielle therapeutische Wirkung von Phytocannabinoiden bei Migräne, präsentiert bisherige Forschungsergebnisse und betont den Bedarf klinischer Studien in diesem vielversprechenden Bereich.
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